berüehrt
vorem Ischmeer.
Oder das, was davon noch übrig ist.
So traurig das Schmelzen der Gletscher ist
und uns gnadenlos spiegelt,
wie wir den Klimawandel mitbeeinflussen,
trägt das Schmelzen der Gletscher eine Weisheit in sich,
von der wir etwas lernen können.
Die Gletscher tragen jahrtausend alte Informationen in sich,
eingefroren in das ewige Eis. Gespeichert.
Auch wir speichern unzählige Informationen in unserem System als Mensch und Lebewesen.
Nicht alle sind förderlich. Viele davon blockieren uns in unserem Tun, Denken, Fühlen - unserem zufriedenen Sein. Und wir tun uns schwer damit. Es ist das, was wir kennen, was uns vertraut ist. Daran halten wir fest.
So machen es uns die schmelzenden Gletscher vor;
als wäre es das Einfachste auf der Welt,
sprudelt das Wasser aus ihnen heraus.
Sie schmelzen dahin und fliessen,
lassen die verharrte Energie frei und bringen sie in den Fluss.
Zurück in den Kreislauf, in die Weltenmeere.
Mögen auch wir Menschen unsere alten, nicht mehr dienlichen Glaubenssätze und Verhaltensweisen, unsere Ängste und Verhärtungen, unsere Schmerzen so leicht und ohne zu zögern, freigiebig wie ein Gletscher loslassen. Im Vertrauen. Ohne zu wissen, was danach kommt.
Und wer weiss, vielleicht sind in den Gletschern sowie in uns uralte, uns dienliche Weisheiten gespeichert, die erst durch dieses Schmelzen freigesetzt werden und uns wieder zur Verfügung stehen. Lassen wir uns überraschen.
Obwohl ich eine Art Ehrfurcht vor dem stetigen Wandel verspür,
spür ich auch einen grossen Frieden und Entspannung darin.
Danke liebes Ischmeer für diese Erfahrung.
Herzlich,
Milena Maria
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